Junge Börsianer in Weser-Ems ausgezeichnet
11.07.2012
Die zentrale Siegerehrung der besten "Geno-Börsianer" in Weser-Ems fand jetzt in dem Hotel "Alte Werft" in Papenburg statt. Die zehn ausgezeichneten von rund 140 teilnehmenden Auszubildenden erlebten eine etwas andere Siegerehrung und freuten sich über die Preisgelder.
Rund drei Monate lang haben Auszubildende der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems beim Geno-Börsenspiel ihre Wertpapierkenntnisse unter Beweis gestellt. In dem Online-Spiel werden die Abläufe des Börsengeschäfts vom Kundenauftrag über den Handel bis zur Abrechnung realitätsnah – aber ohne echtes Risiko – simuliert. Im Rahmen der Siegerehrung stand nach dem offiziellen Teil eine Besichtigung der Meyer Werft auf dem Programm.
Abteilungsleiter Harald Lesch, Genossenschaftsverband Weser-Ems e. V., gratulierte den Siegerinnen und Siegern und sagte "Das Börsenspiel hat sich über die Jahre in unserem Verbandsgebiet hervorragend etabliert. Ich freue mich jedes Jahr über die guten Ergebnisse der Auszubildenden und die zunehmende Teilnehmerzahlen."
Beim diesjährigen Spiel konnten sich zehn Teilnehmer gegen 130 weitere Mitstreiter durchsetzen. Allein die Auszubildenden der Raiffeisenbank eG, Moormerland, schafften es in diesem Jahr auf fünf der ersten zehn Plätze. "Die Anzahl an Plätzen haben wir bis jetzt noch nie belegt", freute sich Heinz Cassens, Wertpapier-Controller der Raiffeisenbank eG.
Dirk Neemann, Auszubildender der Raiffeisenbank eG, erhielt sogar zwei Urkunden ein, denn er spielte sowohl in der Kategorie mit konservativer als auch in der mit spekulativer Anlagestrategie mit. Neemann lieferte sich in der Kategorie mit konservativer Anlagestrategie sich zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Gabriel Pekeler von der Spar- und Darlehnskasse eG, Friesoythe, den er letztendlich auf den zweiten Platz verwies.
In der Kategorie mit spekulativer Anlagestrategie belegte Jürgen Janssen von der Raiffeisenbank eG, Moormerland, den ersten Platz, Angelika Stelter von der Volksbank Wildeshauser Geest eG folgte ihm auf dem zweiten Platz. "Ich habe mich am Anfang sehr viel über das Börsengeschäft informiert, weil mir zunächst einfach das Fachwissen fehlte. Im ersten Ausbildungsjahr steht die Börse bei uns noch nicht auf dem Lehrplan", so Stelter. Ihr Engagement hat sich ausgezahlt und sie will auch in den nächsten zwei Jahren wieder dabei sein. "Bei uns können alle Auszubildenden jedes Jahr immer mit einem eigenen Depot mitspielen. Wir brauchen auch gar nicht viel Unterstützung zu leisten, unsere Auszubildenden sind auf diesem Gebiet sehr gut aufgestellt", erklärt Manfred Sander, Prokurist der Volksbank Wildeshauser Geest eG.
Den dritten Platz in dieser Anlagestrategie belegte Erika Suliks, Volksbank Emstal eG, Lathen. Schon nach knappen Monat landete sie das erste Mal auf dem dritten Rang und konnte seitdem den Platz gut verteidigen. Stefan Gohl von der VR BANK Dinklage-Steinfeld eG profitierte beim Geno-Börsenspiel auch vom Spielerglück. Ein DAX-Optionsschein verschaffte ihm einen Gewinn von über 200 Prozent und versetzte ihn am letzten Tag von Platz 40 noch auf den vierten Platz. "Ein bisschen Glück gehört dazu, auch im realen Börsengeschäft", kommentierte Gohl seinen Erfolg.