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Grafschafter Volksbank aufgeschlossen für Neues

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 03/2016

Die Grafschafter Volksbank eG hat ihren Auszubildenden aus der Obergrafschaft die Aufgabe übertragen, ihre Regionalversammlung zu konzipieren und durchzuführen.

 © Grafschafter Volksbank eG
Auf der Bühne der Regionalversammlung in der Obergrafschaft: Die Auszubildenden Fabian Helweg (stehend, v. l.), Lina Bergfeld, Nico Feitsma, Nina Schütmann und Maike Brameier sowie Vorstandsmitglied Andreas Kinser (sitzend, von l.), der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Joachim Timmer, der Aufsichtsratsvorsitzende Ludger Ennen und und Vorstandsmitglied Jürgen Timmermann.

Die Motivation der Bank aus Sicht des Vorstandes

Regionalversammlungen wurden als Vertreterversammlung light gelebt. Nach Fusionen war diese Form erfolgreich. Die Gäste früherer Generalversammlungen konnten wir erreichen, neue Mitglieder seltener. Die Bank ist jünger, innovativer geworden. Unser Außenauftritt folgt dem – nun auch die Regionalversammlungen. Wir haben pfiffige, motivierte Auszubildende, die wir fordern. Die Aufgabe lautete, eine Regionalversammlung modern zu gestalten. Konzept, Vorbereitung, Durchführung, alles durfte neu gedacht werden. Unsere Fachleute standen den jungen Leuten mit Rat und Tat zur Seite. Was auf die Beine gestellt wurde, war klasse: Teilnehmerrekord, professioneller Ablauf, nur positives Feedback, zufriedene Vorstände, so kann es weitergehen. Für die fünf jungen Mitarbeiter war es eine Erfahrung, Vertrauen zu bekommen und ins kalte Wasser geschmissen zu werden. Sie haben nun Gewissheit, bestehen zu können. Für die Bank ist die Erfahrung eine Bestätigung, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen. Mit welchem Konzept bleibt offen, für die Zukunft darf wieder neu gedacht werden.

Die Aufgabe aus Sicht der Auszubildenden

Im folgenden Interview beschreiben die Auszubildenden die Vorbereitungszeit und den Ablauf der Regionalversammlung aus ihrer Sicht.

Wie ging das Projekt Regionalversammlung für Sie los?

Im Juli 2015 haben wir fünf Azubis eine geheimnisvolle Besprechungseinladung vom Vorstand der Grafschafter Volksbank eG erhalten, aus der erstmals nichts Weiteres hervorging. Gespannt auf den Termin, erfuhren wir an diesem Tag das Vorhaben: Wir sollten die Regionalversammlung konzeptionell aufarbeiten. Voller Vorfreude und hochmotiviert nahmen wir den Auftrag an. So trafen wir uns schon kurze Zeit später gemeinsam mit drei Kollegen aus der Grafschafter Volksbank eG zu einem ersten, ideenreichen Brainstorming.

Welche Vorbereitungen mussten getroffen werden?

In den darauffolgenden Terminen wurden unsere Ideen und Vorstellungen konkreter. Uns war klar, dass wir uns vom klassischen Stil distanzieren wollen. Nachdem wir drei unterschiedliche Darstellungsformen entwickelt hatten, stand die Interviewform als Favorit fest. Jetzt galt es uns, den Vorstand von unserem Vorhaben zu überzeugen. Dazu bereiteten wir eine Präsentation vor, in welcher unser Favorit vorgestellt wurde. Trotz Nervosität, vor dem Vorstand zu sprechen, war die Begeisterung zur Interview-Form groß.

Neben den vorgegebenen Themen wollten wir individuelle Anteile hinzufügen. Wir entschieden uns, den Aufsichtsrat zu persönlichen Themen zu befragen. Aufgrund der derzeitigen Niedrigzinsphase sollte Klaus Taube, unser Kapitalmarktexperte und Bereichsleiter „Euregio Invest“, wichtige Informationen zum allgemeinen Anlageverhalten geben. Zudem wollten wir die Mitgliedschaft bei der Grafschafter Volksbank eG und ein Gewinnspiel in die Veranstaltung integrieren.

Auch die Einladung zur Regionalversammlung gestalteten wir neu. Die Mitglieder wurden darüber informiert, dass erstmalig Auszubildende durch den Abend leiten werden.

Inwiefern wurde der Vorstand als „Auftraggeber“ in Ihre Planung mit einbezogen?

Uns wurde viel Freiraum für die Gestaltung des Abends gelassen. Zu bestimmten Themen haben wir uns mit dem Vorstand abgestimmt. Da dieser von unseren Ideen überzeugt war, ließen sich unsere Ideen sehr gut integrieren. Durch die lockere Art des Vorstandes konnten wir unsere Nervosität von Termin zu Termin weiter ablegen.

Am 15. Oktober war es soweit, die Regionalversammlung stand bevor. Wie verlief der große Abend?

Nachmittags fanden wir uns im Kursaal in Bad Bentheim ein, um Vorbereitungen wie zum Beispiel eine Sprechprobe durchzuführen. Das neu gestaltete Bühnenbild fiel sofort auf. Um eine lockere Atmosphäre zu schaffen, standen vier moderne Sessel für den Vorstand und Aufsichtsrat auf der Bühne. Mit jeder Minute stieg unsere Anspannung. Um 18:00 Uhr trafen die ersten Mitglieder ein und schnell füllte sich der Saal. Zwei von uns übernahmen die Moderation des Abends. Neben der Begrüßung aller Mitglieder erläuterten sie spielerisch die Vorteile der VR-BankCard PLUS und führten die regionalen PLUS-Partner auf.

Die anderen drei übernahmen die Rolle als Interviewer. Während zwei Azubis die Vorstände zu Themen, wie beispielsweise dem wirtschaftlichen Wachstum und dem Dienstleistungsgeschäft der Bank befragten, übernahm der Jüngste von uns die Fragerunde mit dem Aufsichtsrat und dem Kapitalmarktexperten. Der Abend schloss mit einem Gewinnspiel und einem gemütlichen, gemeinsamen Essen ab.

Die Vorbereitungsphase war ja sehr intensiv. Wie schauen Sie rückblickend auf das Projekt?

Die Zusammenarbeit hat uns viel Freude bereitet gemacht. Wir waren doch ein wenig Stolz, die Verantwortung für so eine wichtige Rolle übernehmen zu dürfen. Die Veranstaltung in dieser Form erhielt eine große Zustimmung und war ein toller Erfolg. Kunden lobten insbesondere die verständliche Darstellung komplexerer Sachverhalte und die lockere Atmosphäre.