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Olegeno beschließt erstmals Ausschüttung einer Dividende

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 07/2024

Die Olegeno Oldenburger Energie-Genossenschaft eG schüttet erstmalig seit ihrer Gründung im Jahr 2012 eine Dividende von 3 Prozent auf die Geschäftsguthaben der Mitglieder aus.

 © Olegeno
Die Generalversammlung hat nach vier Jahren mit einem positiven Jahresergebnis die Ausschüttung einer Dividende von 3 Prozent beschlossen.

Das habe die Generalversammlung Mitte Juni in Oldenburg beschlossen, teilte die Olegeno mit. Die Genossenschaft habe in den letzten 5 Jahren in den Geschäftsbereichen Photovoltaik-Anlagen, Mieterstrom, Ladeinfrastruktur und Ökostrom-Vertrieb mehr als 500.000 Euro in eine Energiewende der Bürgerinnen und Bürger in Oldenburg investiert. Seit dem Bilanzjahr 2020 weise das Unternehmen ein positives Jahresergebnis aus und habe ihre Bilanzsumme seitdem mehr als verfünffacht. Im Geschäftsjahr 2022 habe der Verlustvortrag der Aufbauphase vollständig getilgt werden. Damit sei der Weg geebnet worden, erstmals eine Dividende auszahlen zu können.

Damit ist der Vorstand der Olegeno nach eigenen Angaben optimistisch die Idee einer Energiewende der Bürgerinnen und Bürger im Nordwesten noch stärker verankern zu können. Eine breite Teilhabe und demokratische Mitbestimmung hält die Olegeno für notwendig, um in diese Phase der Energiewende den notwendigen Ausbau für Stadt und Land gerecht zu gestalten.

Vorstandsmitglied Sebastian Specht warb für dieses Signal an die Mitglieder: „Seit Gründung der Genossenschaft haben die Einlagen der Mitglieder vielfältige Wirkung entfaltet: Wir haben im Verbund der Bürgerwerke eG eine genossenschaftliche Energieversorgung aufgebaut, Photovoltaik-Anlagen geplant, finanziert und gebaut sowie in der Stadt gesellschaftliche Wirkung entfaltet, auch ohne unseren Mitgliedern eine finanzielle Dividende auszuschütten. Der Geschäftsanteil von 60 Euro ist jedoch unser demokratisches Kapital und unser wertvollstes Finanzierungsinstrument für die Energiewende. Diese ureigenste Form genossenschaftlicher Finanzierung möchten wir mit dieser Entscheidung stärken.“